Unsere Ziele: Gleichberechtigung und Vielfalt
Der Internationale Frauentag bleibt Anlass für eine kritische Bilanz
Am 8. März 2021 wird auf der ganzen Welt der Internationale Frauentag gefeiert, er existiert seit rund 110 Jahren und würdigt die gesellschaft-lichen, wirtschaftlichen und politischen Errungenschaften von Frauen. Zudem macht er auf die Schwierigkeiten aufmerksam, denen sich Frauen in den meisten Regionen der Welt noch immer gegenübersehen.
Die Hälfte der Weltbevölkerung besteht aus Frauen, und als einer der größten Arbeitgeberin hier vor Ort, vertreten wir – die Brücke Rendsburg-Eckernförde – diese Bevölkerungsgruppe im Arbeits- und Geschäftsleben mit Empathie, Solidarität und großer Lust auf Veränderungen. Die Brücke hat seit Beginn Ihres Bestehens auf fachliche und persönliche Kompe-tenzen gesetzt und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in den Vor-dergrund ihres Arbeitgeberhandelns gestellt. Heute gehören wir damit zu den besten Arbeitgebern für Frauen – dies ermittelte die Zeitschrift BRIGITTE im Vorjahr vor allem angesichts unseres hohen Frauenanteils in Führungspositionen und den Einstiegs- sowie Entwicklungsmöglichkeiten bei der Brücke – Frauenpower!
Die Brücke ist weiblich – der Anteil am Kollegium macht 70% aus.
Zu unseren täglichen Aufgaben gehören der Schutz, die Beratung und die Förderung von Mädchen und Frauen. Zur Brücke gehört das Rendsburger Frauenhaus, die Brücke initiiert und unterstützt die Selbsthilfegruppen von Mädchen und Frauen, bietet Anlaufstellen für Migrantinnen und engagiert sich im landesweiten Netz der Initiativen für Frauen.
Der Internationale Frauentag ist für uns kein Feiertag, sondern eine Gelegenheit, kritisch Bilanz zu ziehen. Wir stellen fest, dass frauen-dominierte Berufe im bundesweiten Vergleich immer noch schlechter bezahlt werden, es vor allem immer noch Frauen sind, die vor ungelösten Arbeitszeitproblemen stehen, geringere Karrierechancen haben und letztlich kleinere Renten erhalten als Männer. Zudem ist 100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts lediglich ein Drittel der Abgeordneten im Deutschen Bundestag weiblich. Rechtspopulisten versuchen, mit einem rückständigen Frauenbild und veralteten Familienvorstellungen Frauen wieder in engere Schranken zu weisen. Es bleibt weiterhin noch einiges zu tun – bis nächstes Jahr.