Alte Kontakte sind noch tragfähig: Familienmitglieder unserer Freundinnen und Freunde des ehemaligen „Odessa-Brücke-Partnerprojekte“ in der Ukraine fanden in diesen Tagen Zuflucht bei der Brücke-Kollegin Karin Pohl. Die Gruppe kam sehr erschöpft nach einer 12-tägigen Fahrt in einer Ferienwohnung bei Eckernförde unter. – Auf eigene Faust gestartet kam auch bei Markus Sander und seinen Nachbarn in Groß Vollstedt eine sechsköpfige Gruppe aus dem Süden der Ukraine an. Die Gäste ruhen sich nun erst einmal aus, bevor sie sich registrieren lassen für die spätere Vergabe von Sozialleistungen und um den offiziellen Stellen einen Überblick über die Flüchtlingssituation zu geben. „In dieser verfahrenen Situation selbst etwas machen zu können, ist befriedigend“, berichtet sein Nachbar. „Frei nach einem Text von Heinz Rudolf Kunze empfinden wir den besonderen `Zauber´ unseres eigenen Zuhauses, wenn wir Gäste haben und Freunde gewinnen.“
„Wir sind nichts Besond’res,
hatten nur viel Glück …
Keine Zeit für Grenzen, für Unterschied kein Raum,
klein wird der Planet nur ohne blauen Traum …
Dir fällt nie der Zauber ein
Wenn du dich verschließt, nur dich selber siehst
Du wirst nie zu Hause sein
Wenn du keinen Gast, keine Freunde hast …“
Heinz Rudolf Kunze – Aller Herren Länder