Erste Hilfe wird zur Selbstverständlichkeit.
„Mit Erster Hilfe kann man nicht früh genug anfangen“, weiß Nicole Stephansky, Leiterin der Brücke-Kita Farbenfroh in Schacht-Audorf. „In Deutschland lernen viele Menschen das Helfen ja immer noch erst dann, wenn sie den Führerschein machen. Erwachsene haben oftmals Angst, etwas falsch zu machen. Kindergarten- und Grundschulkinder sind zwar noch zu klein, um einen Erwachsenen wiederzubeleben. Ihre Kraft reicht noch nicht aus etwa für eine Brustkorbmassage. Doch sie können Hilfe holen und einen Notruf absetzen, wenn sie wissen, wie das geht. Und sie zeigen eine grundsätzlich höhere Motivation und weniger Hemmungen, wenn es ums Helfen geht. Durch die Schulung ab dem frühen Alter kann Erste Hilfe für die Kinder so zu einer Selbstverständlichkeit werden.“
Mitte Januar durften die Fünf- und Sechsjährigen in der Kta Farbenfroh ihr Können als Ersthelfer*innen unter Beweis stellen als es hieß: Verband anlegen, stabile Seitenlage herstellen, Pflaster kleben, Herzdruckmassage anwenden, Wunden kühlen, Notruf absetzen und viele wichtige Dinge mehr. Spannend waren die Herzdruckmassagen an der Wiederbelebungspuppe, auch bestaunt wurde die Rettungsdecke, die goldglitzernde Rettungsfolie, die sich als schützender Umhang blitzschnell erwärmen kann.
„Danke an Sabrina Theemann vom Notfalltrainingszentrum SH für diesen außergewöhnlichen Vormittag! Unsere kleinen Rettungssanitäter waren sichtbar stolz, mit einem Zertifikat ausgezeichnet zu werden“, freute sich Nicole Stephansky.